St. Bartholomäus
St. Bartholomäus in der Kirche Pfyn

"Wo Barthel den Most holt...."

Über den Heiligen Bartholomäus gibt es zahlreiche Legenden und ein vielfältiges an Brauchtum im bäuerlichen Leben, sowie an Sprichwörter und Redewendungen. Legenden sehen in ihm auch den Bräutigam der Hochzeit zu Kana.

Zur Person:

Der Heilige Bartholomäus war einer der zwölf Apostel, die Jesus auserwählt hatte (Matthäus 10,1-4). Man vermutet, dass Bartholomäus vor seiner Berufung Nathanael hiess. Sein Name bedeutet "Sohn des Furchenzieher" und erinnert an den Beruf des Vaters.  Jesus Christus bezeichnet ihn als „Mann ohne Falschheit“.
Als Missionar zog Bartholomäus durch Armenien und Mesopotamien. Sogar bis Indien soll er gekommen sein und dort eine hebräische Abschrift des Matthäus-Evangeliums hinterlassen haben. Viele Wunderheilungen gehen auf den Apostel zurück. So soll er eines Tages die Tochter des armenischen Königs Polymios von ihrer Besessenheit geheilt haben. Der König, seine Familie und andere königstreue Armenier wurden daraufhin Christen.

Der Bruder des Königs jedoch war Bartholomäus nicht wohl gesonnen. Er nahm ihn gefangen und ließ ihn auf grausame Weise foltern. Dem Heiligen wurde bei lebendigem Leib die Haut abgezogen, bevor man ihn ans Kreuz schlug. Den Märtyrertod starb er ca. 50-70 n. Chr.
Oft wird Bartholomäus mit einer abgezogenen Haut in beiden Händen oder mit einem Schindermesser dargestellt.