Firmung in Pfyn
Am Sonntag 12. Juni durften 10 Jugendliche im Gottesdienst in Pfyn das Sakrament der Firmung empfangen. In der Vorbereitung beschäftigten sich die Jugendlichen mit den 7 Gaben des Heiligen Geistes und wählten die Gabe «Verstand» aus als Thema für den Gottesdienst.
Was verstehen Sie unter Verstand? Ja mit Herz und Verstand an eine Aufgabe gehen oder mit Herz und Verstand richtig handeln. Das ist gar nicht so einfach. Passiert uns doch so oft etwas, vor allem im jugendlichen Leichtsinn, dass dann doch gefährlich sein könnte. Beispiele dazu erzählten uns die Jugendlichen aus ihrem Leben. Wie Schwarzgefahren, zu schnell mit dem Töffli gefahren, einen Stuhl mit Desinfektionsmittel angezündet, Traktor gefahren und das Benzin ging aus ….
Unser Firmspender Bischofsvikar Hanspeter Wasmer sprach in seiner sehr persönlichen Predigt vor allem die Jugendlichen an. Er sprach mit ihnen über den Heiligen Geist, den wir nicht sehen aber spüren können. Zeichen dafür sind der Wind, das Feuer und die Friedenstaube. Ja der Heilige Geist soll den Jugendlichen Wind machen, Dampf machen, damit sie mit Mut und Motivation an die Aufgaben herangehen. Vielleicht brauchen sie auch mal einen Tritt in den Hintern! Alle Besucher, nicht nur die Jugendlichen hörten aufmerksam den fesselnden Worten von ihm zu und fühlten sich angesprochen.
Der Chor Mille Voci umrahmte die Feier mit seinen fetzigen, mitreissenden und auch besinnlichen Liedern.
Gestärkt mit der Kraft des Heiligen Geistes dürfen sich die Jugendlichen jetzt auf den Weg machen in die Lehre oder weiterführende Schule auf ihrem neuen Lebensabschnitt.
Sie gestalteten jeder für sich ganz persönliche Glasschalen, die am Schluss vom Gottesdienst gesegnet wurden und während dem Gottesdienst brannte in jeder Schale eine Kerze.
Mein Wunsch als Firmleitung an die jungen Erwachsenen, die ich seit dem 1. Schultag im Religionsunterricht begleiten durfte, ist, dass sie nie vergessen, wenn sie verzweifelt sind, dass sie eine Kerze anzünden können und zu Gott beten und ihn um Hilfe bitten dürfen.
Bischofsvikar Hanspeter Wasmer hat es wunderbar formuliert: «Die Schale fängt uns auf, wenn wir fallen und tiefer als in die Hände Gottes können wir nicht fallen. Und immer, wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her».
Text: Susanne Umbricht/Foto: Marina Kretz